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Reisebericht: AIDA – Karibik

Curaçao-Likör – Aloe Vera-Farm – Fort Nassau – Altstadt von Willemstad – Katamaranfahrt

Willemstad, Curaçao

Der achte Stopp dieser AIDA-Kreuzfahrt war die Stadt Willemstad auf der ABC-Insel Curaçao. Nach einem Frühstück im Weite Welt Restaurant gingen wir gegen 08:30 Uhr zum Pier, wo bereits die Busse auf uns warteten. Wir hatten den Ausflug „Blue Curaçao, Aloe Vera und Fort Nassau“ gebucht. Auf diesem Ausflug wurden wir von Martin, einem deutschen Auswanderer, der hier in Willemstad lebte, begleitet.

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Ankunft in Willemstad auf Curaçao

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Die Chichi, ein typisches Souvenir aus Curaçao

Echter Curaçao-Likör

Als erstes fuhren wir zum Landhaus Chobolobo. Im 19. Jahrhundert erbaut, wurde dieses Anwesen zunächst von wohlhabenden Händlern genutzt. Seit 1947 ist es in Besitz der Familie Senior und damit die Produktionsstätte des einzigen echten Curaçao-Likörs.

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Landhaus Chobolobo

Nach unserer Ankunft führte Martin uns durch die Räumlichkeiten und erzählte viel Wissenswertes zur Geschichte des Curaçao-Likörs. Anfang des 16. Jahrhunderts eroberten die Spanier Curaçao. Sie wollten die Insel landwirtschaftlich kultivieren und pflanzten unter anderem Bitterorangen an. Allerdings ließen das trockene Klima und die Bodenverhältnisse die Früchte nicht so recht gedeihen und so wurden die Orangenplantagen aufgegeben. Die Bäume verwilderten und entwickelten sich zu einer Unterart der Bitterorange: Laraha, auch Curaçao-Orange genannt. Die Frucht der Laraha war zu bitter und zu faserig, um als essbar zu gelten. Jedoch entdeckte man später, dass die von der Sonne getrockneten Schalen der Laraha angenehm aromatisch waren. Die Familie Senior griff dies auf und experimentierte so lange mit verschiedenen exotischen Gewürzen, bis sie schließlich den heutigen, echten Curaçao-Likör hergestellt hatten.

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Laraha-Baum

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In diesen Tanks wird der Curaçao-Likör gemischt

Der originale Curaçao-Likör hatte eine klare Farbe. Außerdem gab es ihn in blau, rot, orange und grün, wobei der Geschmack bei allen fünf Farben gleich war. Zusätzlich dazu stellte die Familie Senior auch Curaçao-Likör in den Geschmacksrichtungen Kaffee, Schokolade, Rum-Rosine und Tamarinde her. Omma, Liane, Tobi und ich probierten uns durch alle angebotenen Varianten und langten im Shop kräftig zu – so einige Flaschen des Curaçao-Likörs fanden ihren Weg in unsere Koffer und die Kreditkarte machte Freudensprünge.

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Der originale Curaçao-Likör in klarer Farbe

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Der Klassiker: Blue Curaçao-Likör

Besuch der Aloe Vera-Farm

Im Anschluss fuhren wir zur Aloe Vera-Farm am Stadtrand von Willemstad. Auf einer Fläche von rund zwei Hektar pflanzte, kultivierte und verarbeitete man hier Aloe Vera. Die hier hergestellten, hochwertigen Kosmetikprodukte wurden unter dem Namen „curaloe“ in einem Shop verkauft.

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Aloe Vera-Felder

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Eine Mitarbeiterin der Farm führte uns an den Aloe Vera-Feldern vorbei und zeigte uns, wie man die Blätter der Aloe Vera aufschnitt, um an das essbare Blattmark zu gelangen. Eine Kostprobe durfte natürlich nicht fehlen, aber so wirklich appetitlich fanden wir das glibberige Zeug nicht. 🙂

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Eine Farm-Mitarbeiterin schneidet die Blätter der Aloe Vera auf

Fort Nassau

Letzter Teil unseres Ausfluges war die Besichtigung von Fort Nassau, einer Festung direkt am Hafen von Willemstad. 1797 auf einem 68 Meter hohen Hügel als Fort Republiek erbaut, sollte sie Curaçao vor feindlichen Angriffen schützen. Allerdings gelang es den Briten im Jahr 1807, Willemstad zu erobern und so wurde die Festung zu Ehren des englischen Königs in Fort George umbenannt. Neun Jahre später gaben die Briten den Niederländern Curaçao netterweise zurück und es kam – welch Überraschung – zu einem erneuten Namenswechsel der Festung: Ab jetzt sollte das Bauwerk zu Ehren der niederländischen Königsfamilie Fort Oranje Nassau (kurz: Fort Nassau) heißen.

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Eingang zum Fort Nassau

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Vom Fort Nassau blickten wir auf Willemstad und Curaçao. Besonders das historische Zentrum und der gesamte natürliche Hafen von Willemstad, das Schottegat, stellten ein schönes Fotomotiv dar.

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Blick auf das Schottegat

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Die AIDAperla hinter der Königin-Juliana-Brücke

Schließlich war es Zeit zum Aufbruch und so fuhren wir mit dem Bus zurück über die Königin-Juliana-Brücke und zum Kreuzfahrtterminal, wo wir gegen 11:15 Uhr ankamen.

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Blick auf das historische Zentrum von Willemstad von der Königin-Juliana-Brücke

Die Swinging Old Lady

Da es von der AIDAperla nicht weit zum historischen Zentrum von Willemstad im Stadtteil Punda war und wir noch einen Abendausflug gebucht hatten, machten wir uns direkt auf den Weg dorthin. Unterwegs sahen wir am Straßenrand einen Leguan, der die Passanten beäugte.

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Psst, wir werden beobachtet!

Durch die Einkaufspassage Rif Fort und an mehreren Souvenirgeschäften vorbei erreichten wir nach etwa zehn Minuten die Königin-Emma-Brücke. Diese einzigartige Pontonbrücke wurde 1888 erbaut und öffnete sich mehrmals täglich, um Schiffen und Booten die Fahrt entlang der St.-Anna-Bucht zu ermöglichen.

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Einkaufspassage Rif Fort

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Über die Königin-Emma-Brücke gelangt man zum historischen Zentrum von Willemstad

Wir waren keine zwei Minuten auf der Königin-Emma-Brücke, da läuteten bereits die Glocken und die Zugänge zur Brücke wurden geschlossen. Dies war das Zeichen, dass ein Schiff im Anmarsch war und die St.-Anna-Bucht passieren wollte. Dazu wurde die Königin-Emma-Brücke vom Stadtteil Otrabanda aus zur Seite geschwenkt, sodass das nahende Schiff passieren konnte. Kein Wunder, dass die Königin-Emma-Brücke den Spitznamen „Swinging Old Lady“ trug. 🙂

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Auf der Königin-Emma-Brücke

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Farbenfrohe Gebäude aus Kolonialzeiten

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Historisches Zentrum von Willemstad

Danach schwenkte die Königin-Emma-Brücke zurück und wir befanden uns im Stadtteil Punda. Die Altstadt mit ihren markanten Häusern mit Treppen- und Glockengiebeln und farbenfrohen Gebäuden aus Kolonialzeiten strotzte nur so vor niederländischem Flair. Die meisten Häuser waren in sehr gutem Zustand und wirkten frisch gestrichen.

Omma, Liane, Tobi und ich spazierten durch die belebte Fußgängerzone mit vielen Geschäften, Restaurants und Cafés. In den kleinen Gassen links und rechts gab es allerhand bunte und eindrucksvolle Street-Art zu bestaunen.

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Eindrucksvolle Street-Art

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Sitz der Staatsanwaltschaft von Willemstad

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Schwimmender Markt von Willemstad

Nachdem wir uns den historischen Kern von Willemstad mit seinen Gebäuden im Kolonialstil weitestgehend angeschaut hatten, machten wir uns auf den Rückweg zur AIDAperla. Für mich war Willemstad einer der schönsten Orte auf dieser Karibik-Kreuzfahrt. Die UNESCO sah das wohl ähnlich, gehörte die Altstadt immerhin zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Mittagessen im Fuego Restaurant

Gegen 15 Uhr waren wir wieder auf der AIDAperla. Da zu dieser Zeit kein anderes Restaurant geöffnet war, kehrten wir ins Fuego Restaurant ein. Nach dem langen Spaziergang durch Willemstad hatten wir mittlerweile ganz schön Hunger und so bestellten wir uns Burger mit Pommes. Die waren sehr lecker und machten ordentlich satt.

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In der verbleibenden Zeit bis zu unserem Abendausflug statteten wir noch dem Skywalk auf Deck 15 einen Besuch ab. Diese verglaste Aussichtsplattform in etwa 45 Metern über dem Meer ragte über den Rand der AIDAperla hinaus und bot einen imposanten Ausblick auf Curaçao.

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Blick auf Curaçao

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Mit dem Katamaran in den Sonnenuntergang

Kurz vor 17 Uhr fanden Omma, Liane, Tobi und ich uns dann auf dem Pier ein, wo unser zweistündiger Abendausflug „Mit dem Motorkatamaran in den Sonnenuntergang“ startete. Nachdem alle teilnehmenden Gäste versammelt waren, stiegen wir auf den Katamaran, welcher bereits neben dem Pier wartete. Omma hastete voran und sicherte uns vier Plätze auf dem oberen Deck.

Wir fuhren vom Kreuzfahrtterminal an der Küste Curaçaos entlang bis zum Aquarium südlich von Willemstad. Dabei kamen wir an den beliebten Sandstränden Mambo Beach und Playa Marie Pampoen vorbei. Während der rasanten Fahrt wurden wir mit kleinen Snacks und ausreichend Getränken versorgt, darunter Bier, Rot- und Weißwein sowie Rumpunsch.

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Mambo Beach

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Snacks für den kleinen Hunger und Wein

In der zweiten Hälfte der Katamaranfahrt passierten wir die Königin-Emma-Brücke und fuhren entlang der St.-Anna-Bucht zum natürlichen Hafen von Willemstad, dem Schottegat. Vom Wasser aus hatten wir noch einmal einen schönen Blick auf Fort Nassau, welches wir am Vormittag besucht hatten.

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Das Schottegat

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Königin-Juliana-Brücke

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Die Königin-Emma-Brücke schwingt für uns auf

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Mittlerweile war es ziemlich windig geworden und wegen dem hohen Wellengang entschloss sich der Kapitän des Katamarans dazu, nicht am Pier bei der AIDAperla anzulegen. Stattdessen ließ er uns in der St.-Anna-Bucht aussteigen. Hier wartete bereits ein Bus, welcher uns zurück zum Schiff brachte. AIDA hatte mal wieder alles sehr gut organisiert. 🙂

Cocktails in der Spray Bar

Zurück an Bord gingen wir zunächst auf unsere Verandakabinen. Um 21:30 Uhr gönnten wir uns dann in der edlen Spray Bar den Cocktail des Tages, welcher den hochtrabenden Namen „Painkiller“ trug. Post!

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In der Spray Bar

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Achtung, hier kommt der „Painkiller“

Um 22 Uhr lief die AIDAperla schließlich aus Willemstad aus. Wir passierten ein letztes Mal den historischen Kern von Willemstad mit der Königin-Emma-Brücke und ließen Stadt und Insel langsam aber sicher hinter uns. Für mich gehörte Curaçao nach diesem Tag definitiv zu einer der schönsten karibischen Inseln auf dieser Karibik-Kreuzfahrt.

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Tschüss, Willemstad!

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Reisebericht: AIDA – Karibik
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