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Reisebericht: Sizilien, größte Insel im Mittelmeer

Ätna – Taormina

Auf dem Weg zum Ätna

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu den letzten Stationen unserer Rundreise. Der erste Höhepunkt des heutigen Tages war der Besuch des immer noch aktiven Vulkans Ätna. Mit etwa 3.323 Metern war der Ätna zugleich auch der höchste Vulkan Europas.

Wir fuhren durch die karge Berglandschaft und an erkalteten Lavaströmen vorbei. Dabei kamen wir auch an einem von Lava verschütteten Haus vorbei. Als wir den Busparkplatz erreichten, befanden wir uns bereits auf einer Höhe von etwa 1.900 Metern.

Ein von Lava verschüttetes Haus

Fahrt auf 2.500 Meter

Giusy bugsierte dann alle Leute unserer Reisegruppe, die auf den Ätna hoch wollten, zur Kasse. Eine Fahrt mit der Seilbahn auf 2.500 Meter kostete 30 Euro, eine Fahrt mit der Seilbahn und weiter mit dem Geländebus auf 2.900 Meter kostete 65 Euro. Wir wollten lediglich mit der Seilbahn auf 2.500 Meter fahren, allerdings war es sehr windig und der Seilbahnbetrieb wurde kurzerhand eingestellt. Die Betreiber der Anlage entschlossen sich nach einiger Zeit des Wartens dazu, die Gäste alternativ mit den Geländebussen hochzufahren.

Fahrkarten für die Seilbahn

Auf einer Höhe von 2.500 Metern

Auf einer Höhe von 2.500 Metern angekommen, liefen wir den Pfad weiter nach oben. Wir schafften es etwa 50 Meter weiter, wo wir dann einige Fotos schossen und die Aussicht genossen. Es war sehr windig und die kleinen Kiesel, die an Körper und Gesicht flogen, taten ganz schön weh. Tobi und ich sammelten noch einige kleine Lavasteinchen, aus welchen wir „A+T“ formten.

Die karge Berglandschaft des Ätna

Tobi und ich hinterließen unsere Initiale

Besichtigung des Kraters

Nach getaner Arbeit fuhren wir mit den Geländebussen zurück auf 1.900 Meter. In einem der vielen Imbisse kauften wir uns drei Arancini mit Schinken-Käse-Füllung und besichtigten einen der insgesamt vier Krater des Ätna. Laut Giusy würde es 100 Jahre dauern, bis wieder Pflanzen auf dem Lavagestein wachsen würden. Daran ließ sich also erkennen, wie alt das Gestein war.

Arancini mit Schinken-Käse-Füllung

Ein Krater des Ätna

Hier wächst bereits wieder etwas Grün

Nach Besichtigung des Ätna fuhren wir die Straße hinunter. Während dieser Fahrt bot sich uns ein schöner Blick auf den großen Ätna.

Blick auf den Ätna

Unten angekommen erreichten wir die Stadt Zafferana Etnea, wo wir Olivenöl, Pesto, Marsala und Honig verköstigten. Besonders das Olivenöl mit Basilikum, Knoblauch und Rosmarin hatte es uns angetan und so landeten gleich einige Flaschen im Rucksack. Auch der Honig mit Orangengeschmack schmeckte sehr lecker.

Verköstigung von Pesto

Olivenöl und Honig

Taormina

Der letzte Stopp des Tages war die Stadt Taormina, die sich in 200 Metern Höhe von einer Terrasse des Monte Tauro bis zum Meer erstreckte. Taormina galt als eines der wichtigsten Touristenzentren Siziliens. Schon Johann Wolfgang von Goethe besuchte die Stadt im Jahre 1787.

Da der Bus nicht ins Zentrum der Stadt fahren durfte, stiegen wir etwas weiter unten am Hang aus und wurden dann von einem Shuttlebus bis zum Stadtkern gefahren. Wir passierten das südliche Stadttor Porta Catania und schlenderten über die etwa einen Kilometer lange Fußgängerzone Corso Umberto. Es waren sehr viele Touristen unterwegs. Der Corso Umberto war gesäumt von Souvenirläden, Restaurants und Cafés sowie alten Kirchen.

Bunte Töpfe in der Fußgängerzone Corso Umberto

Bummel durch Taormina

Als besonders sehenswert galt das antike Theater, von dem aus man einen schönen Blick auf Taormina und den Ätna im Hintergrund haben sollte. Für zehn Euro pro Person empfanden wir das allerdings als Touristenabzocke. Stattdessen fanden wir hinter dem nördlichen Stadttor Porta Messina einen Platz, der uns ebenfalls ein tolles Panorama von Meer und Bucht bescherte.

Das nördliche Stadttor Porta Messina

Panorama von Meer und Bucht

Das typische Postkartenmotiv von Taormina

Danach machten wir uns auf den Weg zum Dom San Nicolò, auch Festungskathedrale genannt. Der Dom beherbergte drei kleine Altäre und eine byzantinische Madonna. Der Hauptaltar war für eine bevorstehende Hochzeit festlich dekoriert. Der Brunnen vor dem Dom zeigte die Centauressa, eine den griechischen Kentauren ähnliche Figur und zugleich das Wahrzeichen Taorminas.

Der Dom San Nicolò, auch Festungskathedrale genannt

Nachdem wir uns im Dom und beim Brunnen umgesehen hatten, bummelten wir durch die kleinen Gässchen. Tobi kaufte sich noch eine Granita, Liane und ich ein Eis. Danach mussten wir auch schon zurück zum Shuttlebus, welcher uns den Hang hinunter fuhr, wo auch schon unser Bus wartete.

Die Gassen in Taormina sind kunterbunt dekoriert

Ein wirklich schön bepflanzter Balkon

Verabschiedung und ein letztes Abendessen

Nun lag also die letzte Strecke Fahrt vor uns. Während dieser sammelte die Gruppe Trinkgeld für Giusy und unseren Fahrer Antonio ein. Als wir schließlich am Hotel ankamen, wurde das Geld überreicht und wir verabschiedeten uns von den beiden. Kurz darauf war es Zeit für das letzte Abendessen. Es gab Pasta mit Paprikasoße und Speck, Salsiccia al forno (dt. „gebackene Wurst“) mit Salat und zum Abschluss etwas Obst. Wir verabschiedeten uns von der Reisegruppe und gingen auf unsere Zimmer, Koffer packen.

Oben: Pasta mit Paprikasoße / Unten: Obst

Salsiccia al forno mit Salat

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