Thale
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Thale, hier tanzen die Hexen und Teufel
Einwohner: 17.247 Tsd. | Bundesland: Sachsen-Anhalt |
Fläche: 137,64 km² | Landkreis: Harz |
Der Erholungsort Thale liegt am nordöstlichen Rand des Harzes und ist das Tor zum sagenumwobenen Bodetal.
Seilbahnen Thale Erlebniswelt
Von Thale aus erreicht man das Bodetal. Hier befinden sich sowohl der kultige Hexentanzplatz als auch die sagenumwobene Rosstrappe. Beide Plätze sind mit den Seilbahnen der Thale Erlebniswelt oder über Wanderwege erreichbar.
Spaßinsel und Funpark
Am Thalenser Eingang zum Bodetal erwarten Besucher zunächst die Spaßinsel und der Funpark. Zehn Attraktionen sorgen hier bei Groß und Klein für viel Spaß. Auf der Bahn „Boderitt“ geht es schwungvoll zu und man saust über einen Seitenarm des Flusses Bode. Das Karussell „Spritzige Sause“ hält, was der Name verspricht: Es wird definitiv nass! Jede Attraktion kostet Punkte, welche auf eine Karte geladen werden. Diese kann man an einem kleinen Kassenhäuschen erwerben. Eine Fahrt mit dem „Boderitt“ kostet beispielsweise 30 Punkte.
Website | https://www.seilbahnen-thale.de/start/ |
Preise | 10 Punkte für 1,00 € / 60 Punkte für 5,00 € / 130 Punkte für 10,00 € / 280 Punkte für 20,00 € / Kartenpfand 1,00 € |
Öffnungszeiten | 09:30 – 18:00 Uhr, von November bis Ostern geschlossen |
Kabinenbahn zum Hexentanzplatz
Die Kabinenbahn fährt von der Talstation in Thale in ungefähr sechs bis acht Minuten zum Hexentanzplatz. Dabei überwindet sie einen Höhenunterschied von 244 Metern.
Die Kabinenbahn wurde nach Modernisierungsarbeiten im April 2012 wiedereröffnet. Es gibt nun 21 Kabinen, in denen bis zu sechs Personen Platz finden. Die grünen Gondeln verfügen dabei über einen Glasboden.
Website | https://www.seilbahnen-thale.de/start/ |
Preise | Erwachsene 7,00 € und Kinder 4,50 € für Hin- und Rückfahrt |
Öffnungszeiten | Sommersaison 09:30 – 18:00 Uhr, Wintersaison 10:00 – 16:30 Uhr, von November bis Januar teilweise geschlossen |
Der Hexentanzplatz
Der Hexentanzplatz ist ein Felsplateau, das hoch über dem Bodetal liegt. Hier wird jedes Jahr in der Nacht zum 1. Mai das Walpurgisfest gefeiert. Auf dem Hexentanzplatz befindet sich unter anderem das 1.350 Sitzplätze umfassende Bergtheater Thale. Es wurde 1903 gegründet und ist damit eines der ältesten Freilichttheater Deutschlands. Der Eintritt kostet 1,00 € pro Person. Von hier hat man eine gute Sicht auf den Aussichtsturm Homburgswarte.
Über den Hexentanzplatz ziehen sich außerdem Reste des Sachsenwalles. Dieser einst 150 Meter lange und 2 Meter hohe Wall aus Granitsteinen wurde etwa 750 bis 450 v. Chr. errichtet. Er diente vermutlich als Fliehburg.
In der altgermanischen Walpurgishalle zeigen große Gemälde Szenen aus der Walpurgisnacht von Goethes Faust. Die Walpurgishalle kann für 2,00 € pro Person besichtigt werden.
Weiterhin kann man den Tierpark auf dem Hexentanzplatz besuchen. Er repräsentiert die Artenvielfalt des Harzes. Der Eintritt kostet 7,00 € pro Person.
Für viel Spaß sorgt auch die Rodelbahn Harzbob. Mit 40 Sachen geht es hier talwärts durch rasante Kurven. Eine Fahrt kostet 3,00 € pro Person.
Die Figuren auf dem Hexentanzplatz zeigen den Teufel, einen Homunkulus und die Hexe Watelinde.
Für 5,00 € können Besucher einen Blick in das verdrehte Hexenhaus von Watelinde werfen. In Hexenküche, Schlafzimmer und vielleicht auch auf dem stillen Örtchen sind einige Gegenstände jedoch richtig herum. Ob Rätselfreunde besagte Gegenstände finden können?
Sessellift zur Rosstrappe
Der Sessellift fährt von der Talstation in Thale in ungefähr acht bis zehn Minuten zur Bergstation. Dabei überwindet er einen Höhenunterschied von 244 Metern. Bis zu zwei Personen finden in einer der insgesamt 50 Gondeln Platz.
Website | https://www.seilbahnen-thale.de/start/ |
Preise | Erwachsene 4,50 € und Kinder 3,00 € für Hin- und Rückfahrt |
Öffnungszeiten | Sommersaison 09:30 – 18:00 Uhr, Wintersaison 10:00 – 16:30 Uhr, von November bis Januar teilweise geschlossen |
Die Rosstrappe
Die Rosstrappe ist ein hoher Granitfels über dem Bodetal. Dem Naturpfad folgend gelangt man zum sagenumwobenen Hufabdruck auf der Rosstrappe. Experten gehen davon aus, dass es sich bei dem Abdruck um Reste eines germanischen Opferbeckens handelt. Von hier hat man einen schönen Blick auf den gegenüberliegenden Hexentanzplatz, die „Steinerne Kirche“ sowie zum Brocken.
Direkt neben der Bergstation des Sessellifts steht der Sagenpavillon. Für 1,00 € pro Person erfahren Besucher hier alles über die Sprungsage der Rosstrappe. Nicht weit entfernt liegt die Winzenburg, eine seit der Jungsteinzeit genutzte Fliehburg mit einem etwa 500 Meter langen Wall.
Die Sage der Rosstrappe
Der Sprungsage nach verfolgte einst der böse Ritter Bodo von Böhmen die schöne Königstochter Brunhilde, die er gegen ihren Willen heiraten wollte. Brunhilde entfloh auf einem weißen Ross, jedoch tat sich plötzlich vor ihr ein tiefer Abgrund auf. Sie setzte mit einem kühnen Sprung vom Hexentanzplatz zum jenseitigen Felsen über, wobei sie ihre goldene Krone verlor, die im reißenden Fluss versank. Bodo stürzte jedoch in die Tiefe und wurde in einen schwarzen Hund verwandelt, der seitdem im Bodetal die Krone der Prinzessin bewachen muss. Der Eindruck vom Huf des Pferdes ist noch heute zu sehen. Der Ritter Bodo gab dem Fluss Bode seinen Namen.