Wat Phra That Doi Suthep – Bootsfahrt auf dem Mae Nam Ping – Erkundungen in Chiang Mai
Inhalt
Letzter Tag der Rundreise
Nach dem Frühstück stand uns das letzte Highlight dieser heute endenden Rundreise bevor: Der Besuch des Tempels Wat Phra That Doi Suthep. Dieser war das Wahrzeichen von Chiang Mai und lag etwa 15 Kilometer westlich des Stadtzentrums auf dem Berg Doi Suthep.
Jeeps holten uns gegen 8:15 Uhr ab und brachten uns in etwa 40 Minuten aus Chiang Mai heraus und über kurvige Straßen den Berg Doi Suthep hinauf. Dort hielten wir auf einem Parkplatz vor dem Wat Phra That Doi Suthep. Hier erklommen wir zunächst die Naga-Treppe mit 200 Stufen, welche zum eigentlichen Tempel führte.
Wat Phra That Doi Suthep
Oben angekommen, mussten wir unsere Schuhe ausziehen und in Regalen verstauen. Aus Lautsprechern erschallten Gebete und Gesänge der Mönche und man hörte das Läuten von Glocken, die von den Pilgern angeschlagen wurden. Zunächst umrundeten wir den vergoldeten achteckigen Chedi im Zentrum der Tempelanlage, der angeblich eine Reliquie Buddhas enthielt.
Der Legende nach pilgerte einst ein buddhistischer Mönch nach Indien und erhielt dort einen Knochen Buddhas, welchen er nach Chiang Mai brachte. Hier beschloss der Mönch, einen imposanten Tempel zu Ehren Buddhas zu errichten. Um die Frage des Standortes zu klären, band er einem Elefanten den Knochen auf den Rücken und schickte diesen in die Wildnis rund um Chiang Mai. Wie es der Zufall wollte, stieg der Elefant den Berg Doi Suthep hinauf, blieb genau an der Stelle des heutigen Chedi stehen, drehte sich trompetend dreimal im Kreis und fiel tot um. Somit war der Ort für den Tempelbau gefunden.
Im Anschluss gingen wir durch den mit ausdrucksstarken Malereien verzierten Wandelgang des Tempels und in den Wihan/Viharn, wo ein Mönch saß und die Leute segnete. Auch Tobi und ich holten uns seinen Segen und bekamen eine ordentliche Menge Weihwasser auf die Köpfe getröpfelt.
Danach betraten wir eine Terrasse, von der man einen herrlichen Blick auf Chiang Mai und die umliegende Landschaft hatte – immerhin ragte der Wat Phra That Doi Suthep stolze 1.500 Meter über der Stadt empor.
Mittagessen im Bauernhaus und Bootsfahrt
Gegen 10:45 Uhr waren wir wieder am Parkplatz und fuhren mit den Jeeps etwa 40 Minuten zu einem nördlich von Chiang Mai direkt am Fluss Mae Nam Ping gelegenen Bauernhaus.
Im Garten dieses Bauernhauses wuchsen allerhand Pflanzen und Obstbäume. Naan sagte uns, dieser Ort sei für Dreharbeiten des Films Rambo IV genutzt worden. Wir machten es uns bequem und schon bald gab es ein leckeres Mittagessen: Khao Soi – eine würzige Kokos-Curry-Suppe mit Hähnchen und Weizennudeln.
Direkt beim Bauernhaus gab es einen Bootsanleger, wo Touren über den Mae Nam Ping angeboten wurden. Gegen 13 Uhr stiegen auch wir auf ein solches Boot und schipperten gemächlich über den Fluss.
Erkundungen in Chiang Mai
Nach einer halben Stunde erreichten wir Chiang Mai und wurden zurück zum Hotel gebracht. Der Rest des Nachmittags stand uns zur freien Verfügung. Liane und ich chillten im Hotel und packten schon die Koffer, Tobi und Jan erkundeten noch die Stadt.
Die beiden kamen dabei an vielen buddhistischen Tempeln vorbei, darunter der 540 Jahre alte Tempel Wat Pan Ping, der Tempel des Glücks Wat Duang Di und der Tempel Wat Phra Singh mit klassischer Lanna-Architektur.
Außerdem besuchten sie das majestätische Dreikönigsdenkmal vor dem Alten Rathaus. Dieses zeigte die Gründerväter von Chiang Mai: Mengrai, Ramkamhaeng und Ngam Muang.
Ende der Rundreise und Abschiedsessen
Um 18:30 Uhr fand sich die Reisegruppe in der Lobby ein und fuhr zu einem letzten gemeinsamen Abendessen ins The Riverside Restaurant. Dort saßen wir in schöner Atmosphäre und wurden mit Livemusik unterhalten.
Hunger sollte niemand leiden, es wurde eine ganze Menge leckeres Essen aufgetischt: Reis, Frühlingsrollen, in Pandanblätter gewickeltes Hühnerfleisch, frischer Kangkong (Wasserspinat), pikantes Rinder-Curry, Schweinerippchen, Fisch, Som Tam (scharfer Papaya-Salat) und Tom Kha Gai (Suppe mit Kokosmilch und Hühnerfleisch). Dazu durften ein paar exotische Cocktails natürlich nicht fehlen. 🙂
Um 21:30 Uhr machten wir uns langsam zum Aufbruch bereit. Im Bus überreichten wir Naan, Herrn Kit und Herrn Mit ein von allen gesammeltes Trinkgeld für diese schöne, erlebnisreiche Reisewoche. Alle freuten sich und Naan trällerte während der Fahrt zum Hotel fleißig zu seinem Lieblingssong Mamma Maria.
In der Hotellobby verabschiedeten wir uns von Naan, Jan und den anderen. Da ein sehr früher Flug nach Phuket vor uns lag, würden wir das Hotel vor allen anderen verlassen. Naan hatte sowohl Transfer als auch Frühstücksbox für Liane, Tobi und mich organisiert. So konnten wir sorglos auf unsere Zimmer gehen und dem nächsten Tag entgegenfiebern.