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Reisebericht: Zauberhaftes Japan

Meiji-Schrein – Roppongi Hills – Kaiserpalast – Ginza – Senso-ji Tempel

Beginn der Rundreise und Meiji-Schrein

Heute sollte die Rundreise offiziell beginnen. Um 7 Uhr klingelte mal wieder der Wecker und gegen 8 Uhr frühstückten wir erneut beim westlichen Buffet. Dort trafen wir erste Mitreisende der Reisegruppe sowie Christine, unsere Reiseleiterin. Um 9 Uhr war unsere 37-köpfige Reisegruppe dann vollzählig am Bus versammelt. Christine gab vorab einige Informationen zur Reise und dann ging es auch schon los. Das Wetter war uns heute weniger gut gesonnen, es regnete fast den ganzen Tag über.

Erste Station heute war der Meiji-Schrein, welcher dem Meiji-Tenno und seiner Frau zu Ehren errichtet wurde. Der Kiesweg zum Meiji-Schrein führte durch zwei Torii und an einer Wand großer, gestapelter Sake- und Weinfässer vorbei. Die Sakefässer wurden dem Schrein von Firmen und Privatpersonen aus ganz Japan gespendet. Auf den teils recht bunten Fässern standen dann die Namen dieser Spender.

Sakefässer, die dem Meiji-Schrein gespendet wurden

Torii zum Meiji-Schrein

Vor dem Eingang zum Schrein befand sich auf der linken Seite ein Reinigungsbecken, an welchem man sich vor Betreten des Schreins symbolisch reinigen sollte/konnte. Dazu wurde mit der bereitliegenden Schöpfkelle zuerst etwas Wasser über die linke, dann über die rechte Hand gegossen. Dann nahm man ein bisschen Wasser in die linke Hand und wusch sich damit den Mund. Danach wurde die linke Hand erneut gewaschen und das restliche Wasser wurde dann über den Stiel der Schöpfkelle gegossen, um diese zu säubern.

Dermaßen gereinigt, konnten wir nun beruhigt vor die Götter treten und unseren Wunsch vortragen. 🙂

Reinigungsbecken

Das Haupttor Minami Shinmon zum Meiji-Schrein

Holztafeln im Meiji-Schrein

Der friedliche, wunderschöne Meiji-Schrein inmitten einer riesigen Grünanlage war perfekt, um der Hektik der Großstadt zu entkommen.

Roppongi Hills Mori Tower und Mori-Kunstmuseum

Nach ausgiebiger Besichtigung des Meiji-Schreins spazierten wir durch den Wald zurück zum Bus, der uns zu den Roppongi Hills bringen sollte. Die Roppongi Hills waren ein Gebäudekomplex, in dem unter anderem der 238 Meter hohe Wolkenkratzer Roppongi Hills Mori Tower aufragte.

Nachdem Christine die Tickets für die Gruppe erworben hatte, fuhren wir mit dem Fahrstuhl auf die verglaste Aussichtsplattform, auch Observation Deck genannt, in den 52. Stock. Durch die mit Regentropfen gesprenkelten Fenster bot sich ein verschwommener Ausblick auf Tokyo.

Blick auf ein verregnetes Tokyo

Nach dem Rundgang auf dem Observation Deck hatten wir noch genügend Zeit, das Mori-Kunstmuseum zu besuchen. Dieses widmete sich zeitgenössischer Kunst und zeigte derzeit Werke des indischen Künstlers N. S. Harsha.

Ausstellung von N. S. Harsha: Charming Journey

Kaiserpalast Tokyo

Weiter ging es zum Kaiserpalast, der Residenz des Tenno (japanischer Kaiser). Der Weg dorthin führte durch den Kokyogaien Nationalpark und an der Reiterstatue von Kusunoki Masashige vorbei. Er gilt heutzutage als einer der größten Volkshelden Japans, da er in jeder Lage loyal zum Kaiser stehen soll.

Statue von Kusunoki Masashige

Der Kokyogaien Nationalpark vor dem Kaiserpalast

Der Kaiserpalast selbst war Besuchern leider nicht zugänglich. Lediglich an zwei Tagen im Jahr durfte man ihn ohne Anmeldung besuchen. Wir standen also vor der Seimon-ishibashi Brücke und blickten auf das Eingangstor zum Gelände. Es wurden einige Fotos geschossen, da ging es auch schon zurück zum Bus in Richtung Ginza.

Die steinerne Brücke Seimon-ishibashi

Ab hier war Schluss

Einkaufsviertel Ginza

Die weltbekannte Einkaufsstraße Ginza bot Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten ohne Ende. Große Kaufhäuser wie Mitsukoshi, Wako und Matsuya prägten das Bild. Es gab auch eine Nissan Gallery, welche die neuesten Automodelle präsentierte. Die Straße runter stand das Kabuki-za, das größte Kabuki-Theater Japans.

Ginza, die weltbekannte Einkaufsstraße

Ein Nissan in der Nissan Gallery

Das Kabuki-za, das größte Kabuki-Theater Japans

Im Kaufhaus Mitsukoshi aßen wir zu Mittag. Es war gar nicht so einfach, hier ein halbwegs bezahlbares Restaurant zu finden. Auf mehreren Etagen verteilt, bot das Mitsukoshi Unmengen an Süßigkeiten und Törtchen an. Auch die Lebensmittelabteilung in den unteren Etagen war sehr sehenswert. Die luxuriösen Geschäfte und edlen Boutiquen waren nicht gerade für den kleinen Geldbeutel geeignet.

Mittagessen im Mitsukoshi

Süßigkeiten im Mitsukoshi

Unterwegs in Asakusa: Senso-ji Tempel und Nakamise-dori Straße

Nach der Mittagspause in Ginza fuhren wir weiter nach Asakusa, wo wir den ältesten Tempel Tokyos, den Senso-ji Tempel, besuchten. Dieser war Kannon, der Göttin des Mitgefühls, gewidmet. Die rot gestrichenen Wände des Tempels und die Verzierungen sahen wirklich beeindruckend aus.

Haupthalle des Senso-ji Tempels

Seitenansicht des Senso-ji Tempels

Auf dem Platz vor dem Tempel holten sich Mario und Tobi ein Omikuji für jeweils 100 Yen. Mario wurde dabei Glück (jap. kichi) geweissagt, Tobi sollte sogar großes Glück (jap. dai-kichi) widerfahren. Na, wenn das mal keine rosigen Aussichten für die Zukunft waren. 🙂

Omikuji (Papierstreifen, auf dem Wahrsagungen stehen)

Trat man durch das Hozomon-Tor, gelangte man zur belebten Straße Nakamise-dori. Diese war ca. 250 Meter lang und an beiden Seiten standen die Läden dicht an dicht. Es wurden Kleidungsstücke, u. a. auch Yukatas (Kimono-ähnliches Gewand aus Baumwolle), Speisen, Getränke und die üblichen Touristen-Souvenirs verkauft.

Das Hozomon-Tor

Strohsandale von Buddha

Einkaufsstraße Nakamise-dori

Am Ende der Nakamise-dori stand das Kaminarimon (Donnertor). Die riesige Laterne in dessen Mitte wog um die 700 Kilogramm.

Das Donnertor, Kaminarimon

Der letzte Punkt im Tagesprogramm führte uns zum Ufer des Flusses Sumida. Schon leicht durchnässt vom Dauerregen gingen wir forschen Schrittes zur Promenade und knipsten Fotos vom Hauptsitz der Asahi-Bierbrauerei. Der „goldene Scheißhaufen“ glänzte selbst bei diesem Wetter. Der Tokyo Skytree war leider nicht in voller Pracht zu sehen, er verschwand im Nebel. Danach fuhren wir mit dem Bus zurück zum Hotel, wo wir gegen 18 Uhr ankamen. Wir verweilten aber nicht lange, da Mario, Tobi und ich noch in das Pokémon Center in der Sunshine City wollten. Wir schnappten uns also Liane und Omma und weiter ging es.

Abends in Ikebukuro

Das Pokémon Center Mega Tokyo war der größte Pokémon-Shop in Japan und bot Unmengen von Fanartikeln an. Dazu gehörten Süßigkeiten, Lebensmittel wie Ramen und Curry, Hausschuhe, T-Shirts, Bürobedarf, Kuscheltiere, Figuren und noch viel mehr Trödelkram. Wir hielten uns bestimmt eine gute Stunde im Pokémon Center auf und verließen den Laden mit einigen Tüten.

Pokémon Center Mega Tokyo

Nach dieser Shoppingaktion machte sich der Hunger bemerkbar und auf dem Rückweg durch Ikebukuro leuchtete uns das große, gelbe „M“ entgegen. Beim japanischen McDonald’s gab es andere (und vor allem leckerere!) Burger als bei uns in Europa. Viele waren mit Ei, Fisch und Shrimps belegt. Tobi und ich probierten den Teriyaki McBurger, Mario und Liane aßen den Teriyaki Egg Burger und Omma begnügte sich (wegen eines schmerzenden Zahns) mit Pommes.

Teriyaki McBurger

Satt und froh kehrten wir danach zum Hotel zurück, wo wir den Abend in der Bar ausklingen ließen.

Reisebericht: Zauberhaftes Japan
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